Medizinische Anwendungen der Zukunft – eine diskursive Designstudie

Unser Kunde Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, das in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials forscht und innovative Produkte entwickelt. Über den Projektzeitraum von 5 Jahren arbeiteten wir mit Merck an der Entwicklung von Zukunftsszenarien und der Visualisierung zukünftiger Produkte für die Bereiche Performance Materials und Health Care.

Liquid Crystals, Flüssigkristalle ist eine von Mercks Schlüsseltechnologien. Für diese Technologie haben wir, basierend auf Trendforschung und Design Thinking, verschiedenste zukünftige Anwendungs- und Produktszenarien für flexible Displays entwickelt und visualisiert.

Ziel war es, mit den so entstandenen Produktskizzen von Zukunft neue strategische Partnerschaften zwischen Forschung und Entwicklung (F&E), Technologieherstellern und Verbrauchern entlang der Wertschöpfungskette zu explorieren und zu diskutieren.

 

Die Szenarien bewiesen Merck: Zukunft anschaulich und greifbar zu machen, ist eine effektive Methode, um über zukünftige unternehmerische Chancen und Risiken nachzudenken und strategische Entscheidungen abzuleiten.

Projektzeitraum
2015-20

Zusammenarbeit

  • ebert zobel industrial design
  • Stephan Grafikdesign
  • Steffen Görg
  • Design Futures
  • Trendanalyse
  • Diskussionsforum
  • Health Care
  • Wertschöpfung

Visuelles Brainstorming diverser Anwendungsideen für flexible Displays

Der design-strategischen Zusammenarbeit folgte ein Design Futuring-Projekt: Für zwei von Mercks spezifischen und sehr unterschiedliche Marktbereichen Digital Signage und Digital Fashion entwickelten und visualisierten wir Zukunftsszenarien und Produktinnovationen.

 

Der Bereich Digital Signage, zu deutsch Digitale Werbeflächen, bietet die Möglichkeit, großflächige flexible Displays im öffentlichen Raum einzusetzen. 

 

Im Kontrast dazu stand der Bereich Digital Fashion, der flexible Displays nicht als Technologie, sondern vielmehr als emotionalen Ausdruck und als Material – vergleichbar mit bspw. Leder – nutzt.

 

In einer Reihe von weltweit stattfinden Workshops wurden die entwickelten Szenarien Mercks strategischen Geschäftspartnern vorgestellt, um über zukünftige Maßnahmen und unternehmerische Potenziale sowie die Herausforderungen zukünftiger und sich verändernder Wertschöpfungsketten zu sprechen.

 

Zukunftsszenarien der Marktbereiche Digital Signage und Digital Fashion: Gedruckte Broschüren dienten dabei als Impulsgeber für Diskussionen mit Geschäftspartnern über die zukünftigen Chancen flexibler Displays.

In unserer Zusammenarbeit mit Merck folgte ein diskursives Design Futuring-Projekt, in welchem wir die Zukunft medizinischer Anwendungsszenarien, Produkte- und Services antizipierten und visualisierten. Auf Basis sozio-kultureller Trends, experimenteller Technologien und Erkenntnissen aus der Medizin und Biowissenschaft entwickelten wir sieben realistische Produkte der Zukunft im Bereich digitaler medizinischer Produkte.

Szenarien aus der Zukunft: Nutzung innovativer Produkte im privaten und beruflichen Kontext.

Unser Ziel war es, alternative Versionen von Zukunft aufzuzeigen, um so immersive und diskursive Situationen zu schaffen, in denen wir uns anschaulich über die Zukunft digitaler Medizin und Gesundheitssysteme austauschen können.

Unsere Szenarien visualisieren zukünftige aber realistische Produkte und Situationen und beschreiben den Nutzungskontext. Sie erzählen die Geschichte, wer die Produkte nutzt und wie diese genutzt werden. 

Digital Poster Session

Unterstützt durch den großen Erfolg unserer diskursiven Zukunftsszenarien, beauftragte Merck uns mit der Erstellung einer digitalen Poster Session und der Ausarbeitung des Diskussionsforums “Health Futures Gallery“ über die Zukunft digitaler Gesundheit und Medizin.

Portable MicroLab

Das “MicroLab” dient als tragbares Labor für die Vor-Ort-Diagnose im Format eines Taschenbuchs und nutzt für die Analyse Lab-on-a-Chip-Technologien. Die Testergebnisse werden auf dem, in das Gehäuse integrierten, Display angezeigt und gleichzeitig in ein Cloud System für Medizindaten gespeichert. Ärzte, Notfall- und Rettungsteams erhalten so zeitnahe Ergebnisse und können dank dieser Vorabinformationen schnellstmöglich über die erforderlichen Behandlungen und Maßnahmen entscheiden

Supplement and Medicine Printer

Der “Supplement and Medicine Printer” verwendet Tintenstrahldrucker-ähnliche Drucktechnologien, um zuhause Nahrungsergänzungsmittel und personalisierte Medikamente herzustellen. Die Wirkstoffe werden als Flüssigkeit oder Gel in Kartuschen aufbewahrt und an die individuelle Physiologie, den Stoffwechsel und die erforderlichen Behandlungen angepasst, ausgegeben.

Im Januar 2018 veranstaltete Merck in Berlin die Konferenz „Digitale Gesundheit – Verbesserung von Prävention, Vorhersage und Pflege“. In dem, die Konferenz begleitenden Diskussionsforum „Health Futures Gallery“ präsentierte ma ma seine “Future Medical Application Scenarios” und lud Vertreter aus internationaler Politik, Wissenschaft und Gesellschaft ein, über die Zukunft der digitalen Gesundheit und unseres Gesundheitssystems zu diskutieren.

Weitere Projekte​

Mehr Informationen?

ma ma Interactive System Design
Gutzkowstrasse 7 HH
60594 Frankfurt am Main
Germany

+49 (0)69 7930 6622

Google Maps

 

“We think in generalities, but we live in detail.” —Alfred North Whitehead